Monkey Mind – was dein Verstand dir sagen will

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Hat jemand von euch schon einmal meditiert? Dann standet ihr bestimmt auch schon vor dem Problem, dass euer Hirn einfach nicht zur Ruhe kommen wollte und am laufenden Band Gedanken produziert hat. Oder leidet ihr unter Ängsten oder immer wiederkehrenden Verhaltensmustern? In diesem Buch geht es genau darum: nicht am unruhigen „Affenhirn“ zu verzweifeln, sondern Körper, Kopf und Herz in Einklang zu bringen.

Das Vorwort, das Vorspiel und die Einleitung

Das Buch beginnt mit gleich drei Vor-Kapiteln. Was ist eigentlich der Sinn von Meditation? Welche drei großen Missverständnisse gibt es und warum ist Meditation mehr als nur ein moderner „Lifehack“? Die theoretische Sicht der Dinge, die technische Seite, der Weg des Autors und die Antwort auf die Frage: was genau ist eigentlich dieser „Affengeist“ – all das erfährt der Leser, bevor es mit den eigentlichen Erklärungen und Übungen losgeht.

Und worum geht es denn jetzt genau?

Wenn du Frieden und Ruhe in dir selbst finden und deine Ängste loswerden möchtest, dann solltest du deine Wahrnehmung ändern – den Monkey Mind nicht als Gegner sehen, sondern ihm eine Heimat im Körper geben, seine Motivation herausfinden und mit Hilfe von Meditations- und Achtsamkeitsübungen den Geist neu ausrichten. Du kannst lernen, alte Muster und Verhaltensweisen zu erkennen und zu durchbrechen. Und die Botschaft des Affen hören, verstehen und dich auf tiefster Ebene heilen.

Ich persönlich fand das Buch ganz spannend und habe viele Parallelen zu mir selbst entdeckt. Denn auch ich habe mal versucht, zu meditieren und habe immer wieder gemerkt, wie mein Geist abgedriftet ist (und deshalb letztendlich auch frustriert aufgegeben). Und auch den inneren Kritiker – ebenfalls eine Ausprägung des Monkey Mind – kenne ich nur zu gut. 🙈 Der Autor bezieht sich bei seinen Überlegungen sowohl auf wissenschaftlich fundierte als auch auf spirituelle Quellen und gibt dem Leser immer wieder Übungen an die Hand. Diese Übungen können auch als Audiodateien auf der Verlagsseite abgerufen werden, allerdings nur in englischer Sprache.

Wem würde ich das Buch denn empfehlen?

Empfehlen würde ich „Monkey Mind – was dein Verstand dir sagen will“ allen, die Meditation und Spiritualität nicht abgeneigt sind, die vielleicht auch an sich und ihren eingefahrenen Gedankengängen arbeiten möchten. Das Buch beinhaltet viel Theorie und persönliche Erfahrungen des Autors, ist also kein reines Anleitungs- oder Übungsbuch (um Enttäuschungen vorzubeugen). Wer aber zusätzlich noch Interesse an psychologischen und neurologischen Hintergründen hat, dem „warum denke, fühle und verhalte ich mich genau so?“, der liegt mit diesem Buch goldrichtig.

Über den Autor:

Ralph De La Rosa ist Psychotherapeut – spezialisiert auf Traumata, Angstzustände und Depressionen -, Meditationslehrer und Autor. Im Jahr 1996 begann er mit der Meditation und unterrichtet sie seit 2008.

Bibliographische Angaben:

Ralph De La Rosa
Monkey Mind
ISBN 978-3-903072-84-8
Fischer & Gann
Softcover, 20,00 Euro
eBook, 14,99 Euro

Mehr Infos zum Buch und zur Bestellung gibt es hier (Klick auf das Bild):

Wir sind die Gurken-Kings! 😀

Wer uns auf Instagram folgt, der hat es sicher schon gesehen – wir haben ein Gewächshaus und dort drin vor allem eins: Gurken!

Natürlich tummeln sich dort auch andere Pflanzen wie Tomaten, Paprika und eine einsame Aubergine. Außer den Tomatenpflanzen, die sich mittlerweile ebenfalls einen Weg durchs Dach ins Freie suchen, ist nichts so beeindruckend wie die Gurkenranken.

Insgesamt sind es fünf Pflanzen, die seit Mitte Mai unser Gewächshaus bewohnen: zwei Mini-Schlangengurken „Gambit Printo“, zwei normale Schlangengurken „Cyrano Dominica“ und eine Bio-Salatgurke „Corinto“. Am Anfang klein und unscheinbar, sind sie mittlerweile zu einem halben Urwald herangewachsen und produzieren Früchte am laufenden Band. Alle, außer die unveredelte Bio-Salatgurke, die braucht ein bisschen länger. Aber selbst sie trägt mittlerweile lustige, haarige Gürkchen, die stetig größer werden.

So sah alles noch am 17. Mai aus:

Und so ist es jetzt: Gurken bis zur Decke und Swen mittendrin. 😱

Was für eine Verwandlung, oder? 😄 Swen wird bald auch noch vom Bau des Gewächshauses berichten – von der Idee über die Umsetzung bis zu dem Zeitpunkt, an dem es endlich an seinem Platz stand. Seid gespannt!

Das Grand Hotel – Die nach den Sternen greifen

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Rügen im Jahr 1924. Ein Hotel, starke Charaktere, mehrere Leichen, dunkle Geheimnisse, Liebschaften und dazwischen die raue Ostsee: so würde ich den Inhalt des ersten Teils der Familiensaga „Das Grand Hotel“ von Caren Benedikt zusammenfassen. Auf 511 Seiten tauchen wir ein in die Welt der Familie von Plesow und begleiten sie und ihre Freunde und Bekannten auf ihrem Weg.

Die Protagonistin: eine starke Frau

Bernadette von Plesow wusste schon früh, was sie wollte – und zwar schön und reich werden. Um ihre Ziele zu erreichen, war ihr schon damals jedes Mittel recht, und so ließ sie ihre Familie zurück und heiratete den reichen Karl von Plesow, um ein neues Leben als Hoteliersgattin auf Rügen zu beginnen. Nach Karls Tod übernahm sie das Grand und machte es zum ersten Haus am Platz. Bernadette wirkt am Anfang sehr kalt und unnahbar. Ihre Angestellten führt sie mit harter Hand und wer nicht spurt, der muss das Hotel verlassen. Und auch das Verhältnis zu ihrer Familie scheint unterkühlt, denn auch für ihre Kinder ist sie immer die kontrollierte, starke Frau. Aber auch in einer Bernadette von Plesow steckt ein weicher Kern und sie würde viel dafür tun, damit es ihrer Familie gut geht.

Eine Familie, die unterschiedlicher nicht sein könnte

Das Verhältnis zwischen Bernadette und ihrer jüngsten Tochter Josephine, genannt Josie, ist sehr angespannt. Josie ist die Künstlerin in der Familie, rebellisch und provokant, aber im Grunde ihres Herzens noch ein kleines Mädchen und bedürftig nach der Liebe und Anerkennung ihrer Mutter. Ihre beste Freundin ist Marie, ein Zimmermädchen im Hotel. Beide sind zusammen groß geworden, könnten aber gegensätzlicher nicht sein. Seit dem Tod ihrer Mutter kümmert sich Marie ganz allein um ihre kleine Schwester und ihren Vater, immer ernsthaft und pflichtbewusst. Doch auch sie ist nicht gefeit gegen Gefühle, und so stürzt sie sich im Lauf der Geschichte in eine unglückliche Liebe.

Bernadettes Sohn Alexander ist der ruhige und vernünftige Part, der gemeinsam mit ihr das Hotel leitet. Sein Bruder Constantin dagegen führt das Astor in Berlin, an dem Bernadette ebenfalls ihre Anteile besitzt. Im angeschlossenen Varieté geht es verrucht zu und auch sonst schert sich Constantin wenig um Recht und Gesetz. Er geht über Leichen, um seine Ziele zu erreichen und seinen Reichtum zu vermehren. Als plötzlich ein Mann auftaucht der alles zerstören könnte, was sich die Familie aufgebaut hat, spitzt sich die Lage zu. Jedoch gehen Bernadette, Alexander und Constantin völlig unterschiedlich mit der Situation um und so kommt es zum Eklat.

Halb Krimi, halb Familiensaga

Ich habe – unerklärlicherweise – ziemlich lange gebraucht, bis ich das Buch zu Ende gelesen hatte. Das lag keinesfalls an der Story, die ist nämlich spannend und fesselnd. Ich bin aber ein bisschen sehr sensibel (von daher lese ich auch keine Thriller oder Krimis) und brauchte immer mal wieder meine Zeit, um die recht brutalen Geschehnisse zu verdauen. Da die Autorin unter ihrem Realnamen auch Krimis schreibt, ist der Fokus auf Mord und Verbrechen gar nicht so verwunderlich.

Insgesamt ist „Das Grand Hotel“ eine etwas rauere Version einer Familiensaga, die trotz aller kriminellen Nebenhandlungen nie die einzelnen Figuren und ihre Entwicklung aus den Augen verliert. Die einzelnen Kapitel beginnen immer mit einem Zitat der Figur, die im jeweiligen Abschnitt in den Fokus gestellt wird. Man lernt so die Mitglieder der Familie mit allen ihren Eigenheiten kennen und darf im Verlauf immer weiter hinter die Fassade der sonst so kontrollierten Bernadette von Plesow schauen. Trotzdem sind alle Handlungsstränge geschickt miteinander verwoben und ergeben am Ende eine einheitliche und stimmige Story. Von daher warte ich schon gespannt auf den zweiten Teil, der im Frühjahr 2021 erscheinen wird.

Das „Grand Hotel – Die nach den Sternen greifen“ kann ich jedem Leser ans Herz legen, der Familiensagas mit starken Persönlichkeiten mag; wo es Ecken und Kanten gibt und es auch mal ein bisschen rabiater zugehen darf. Von mir gibt es das Prädikat „lesenswert“! 👍

Über die Autorin

Caren Benedikt ist das Pseudonym der Autorin Petra Mattfeldt. Nach ihrer Ausbildung zur Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten arbeitete sie als freie Journalistin. Mittlerweile ist die Schriftstellerei ihr Hauptberuf.

Bibliographische Angaben:

Caren Benedikt
Das Grand Hotel
Die nach den Sternen greifen
ISBN 978-3-7645-0707-7
Blanvalet Verlag
Taschenbuch
15,00 Euro

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