Der Bosch Cookit ist bei uns eingezogen 😍

Blick ins Paket
Der erste Blick ins Paket

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Ich habe schon lange mit dem Bosch Cookit geliebäugelt. Hatte mir schon den Newsletter abonniert, bevor er überhaupt bestellbar war. Und immer gedacht „ach nee, zu teuer, zu groß, du hast ja schon eine andere Küchenmaschine und auch keinen Platz in deiner winzigen Küche“ und so weiter und so fort. Er hat mich aber nie ganz losgelassen, denn der Topf mit großem Volumen ist ideal für Meal-Prep und die Anbratfunktion mit bis zu 200 Grad Celsius fand ich auch hochinteressant. Ich muss dazu noch sagen, dass ich jetzt nicht die Mörder-Küchenfee bin und durch ein traumatisches Kindheitserlebnis mit einer explodierten Fleischwurstscheibe (😂) Angst vor spritzendem Fett habe – deshalb bin ich natürlich in besonderem Ausmaß an allem interessiert, was mir das Leben bei der Essenszubereitung erleichtert. Dann bot sich die Gelegenheit, sich bei den Insidern für den Cookit-Test zu bewerben – probieren kostet ja nix – und ich habe tatsächlich Glück gehabt und konnte schon bald das riesige Paket vom Briefträger in Empfang nehmen (PS: er war nicht sehr erfreut… ich schon 😅).

Der Inhalt und die Standortwahl

Beim Auspacken leuchtete mir schon das fröhlich-bunte Kochbuch und die gezeichnete Übersicht über den Inhalt entgegen, die ihr oben schon gesehen habt. Neben dem Grundgerät und dem Kochbuch befindet sich auch noch reichlich Zubehör im Paket:

  • Ein Dampfgaraufsatz mit Zwischenboden und Deckel
  • Ein Dampfgareinsatz (zum Beispiel um Reis zu kochen)
  • Zubehör zum Schneiden und Raspeln (innerer Deckel mit Einfüllschacht, Stopfer, Antriebsachse und jeweils eine Wendeschneid- und -raspelscheibe
  • Die Werkzeuge: ein Universalmesser mit Schutz, 3D-Rührer und Zwillings-Rührbesen
  • Der Spatel, mit dem sich auch die Werkzeuge und der Dampfgareinsatz anheben lassen

Nachdem alles einmal in der Spülmaschine gereinigt wurde (außer die Scheiben, die habe ich sicherheitshalber mit der Hand gespült), konnte es auch schon losgehen. Da unsere Küche wie gesagt sehr klein ist, war es gar nicht so einfach, einen passenden Platz für den Cookit zu finden. Das Gerät ist sehr tief und mit aufgeklapptem Deckel auch sehr hoch, so dass der angepeilte Stellplatz neben dem Herd aufgrund von Kollisionen mit den Hängeschränken wieder verworfen werden musste. Wer keine riesige Küche mit Insel oder viel Luft nach oben hat, sollte dies vor der Anschaffung bedenken.

Die Einrichtung und die App

Die Einrichtung des Geräts, die Installation der App und die Verbindung mit dem heimischen WLAN funktionierten indes fast problemlos. Besonders interessant fand ich, dass ich während der Einrichtung nach der Höhe meines Wohnortes gefragt wurde, da dies durchaus Einfluss auf den Siedepunkt haben kann. Da hat sich bei der Entwicklung mal jemand Gedanken gemacht. Die zugehörige App „Home Connect“ ist allerdings nicht speziell für den Cookit, sondern es können dort sämtliche Hausgeräte von Bosch verwaltet werden. Das geht leider ein wenig zu Lasten des Bedienkomforts – ich hätte mir noch mehr Steuermöglichkeiten und einen einfacheren Zugriff auf die Rezepte gewünscht. Man kann sich auch benachrichtigen lassen, wenn der Cookit einen Arbeitsschritt fertiggestellt hat. Leider funktioniert das nicht für einzelne „Unterschritte“ wie zum Beispiel das Erreichen der eingestellten Temperatur. So kann man nicht wie angekündigt relaxen, sondern muss doch immer wieder gucken gehen. Da kann definitiv noch nachgebessert werden.

Das Kochen: maximale Freiheit für alle Kreativen und Guided Cooking

Der Hauptaugenmerk liegt natürlich auf den Kochqualitäten des Bosch Cookit. Wir haben verschiedene Rezepte ausprobiert und auch manuell gekocht. Aus dem Kochbuch haben wir zum Beispiel die Zucchini-Kartoffel-Suppe zubereitet, die auch in der Galerie zu sehen ist. Bei Rezepten aus der Datenbank führt das Gerät den Anwender sicher Schritt für Schritt durch das Rezept, lässt aber immer Raum für individuelle Anpassungen. Es wird immer genau angezeigt, welches Werkzeug benötigt wird, ob der Deckel offen oder geschlossen sein soll oder der Messbecher eingesetzt werden muss. Es ist aber trotzdem kein Problem, die Zeit oder das Rührintervall bei einem Schritt zu verlängern oder zu verkürzen. Auch die Waage ist sehr genau und wiegt in 1-Gramm-Schritten.

Leider gibt es noch nicht viele Rezepte in der Datenbank (aktueller Stand am 23.08.2020: etwas über 200), so dass man oft auf das manuelle Kochen oder die Automatikprogramme ausweichen muss. Dies ist meiner Meinung nach aber kein großes Problem, da der Cookit auch hier eine durchdachte und intuitive Menüführung vorweisen kann. Unsere Mirabellenmarmelade haben wir zum Beispiel komplett manuell gekocht inklusive Werkzeugwechsel vom Universalmesser zum 3D-Rührer. Und wenn man schon öfter mit anderen Küchenmaschinen gekocht hat, dann erschließt sich die Funktionsweise ganz von selbst und man kann die vielen Rezepte, die man im Internet findet, einfach umwandeln und mit dem Cookit zubereiten. Toll wäre es, wenn man diese in der App mit Zubereitungsschritten speichern und beim nächsten Mal wieder aufrufen könnte, so dass man sich nach und nach seine eigenen Lieblingsrezepte zusammenstellen kann. Vielleicht findet diese Funktion ja irgendwann auch noch Einzug in die App. 😉

Kommen wir nun zum größten Highlight beim Kochen mit dem Bosch Cookit: der Temperaturbereich bis 200 Grad Celsius.

Fleisch oder Gemüse anbraten? Kein Problem mehr. Wenn kein Werkzeug eingesetzt ist, finden sogar größere Fleischstücke im Topf Platz. Lust auf Popcorn wie im Kino? Gerne! Mit dem Bosch Cookit lässt sich karamellisiertes Popcorn ganz einfach zubereiten – ohne Anbrennen. Im Video seht ihr, wie toll das Ergebnis geworden ist!

Die Reinigung oder „wie krieg ich das alles wieder sauber?“

Auch das Saubermachen nach der Küchenschlacht ist ein Kinderspiel. Der Cookit verfügt über ein spezielles Reinigungsprogramm, mit dem sich Angesetztes einweichen und der Topf vorspülen lässt. Nachdem wir Zucchini und Aubergine angebraten hatten, haben wir das Programm durchlaufen lassen und konnten den Bodensatz hinterher problemlos mit der Spülbürste entfernen (siehe das etwas unappetitliche Bild unten 🤣). Alle Teile lassen sich auseinandernehmen und können – bis auf das Grundgerät – außerdem ganz einfach in die Spülmaschine gesteckt und dort gereinigt werden. Ich bevorzuge es allerdings, das Universalmesser und die Schneid- und Raspelscheibe mit der Hand zu spülen, da die Klingen so länger scharf bleiben. Ist ja schnell erledigt.

Unser Fazit

Der Bosch Cookit ist ein tolles Gerät mit vielen individuellen Kochfunktionen. Er erleichtert den Alltag ungemein und kann gerade Anti-Küchenfeen wie mir viel Arbeit abnehmen und Zeit verschaffen, in der ich andere Dinge vorbereiten kann. Zu bedenken sind einmal der Platzbedarf – das Gerät braucht aufgrund seiner Maße ausreichend Platz und auch das Zubehör möchte verstaut werden – und dass es mit Anschaffungskosten von aktuell 1266,00 Euro kein Schnäppchen ist. Nutzt man den Cookit regelmäßig, wird man sich früher oder später über die Anschaffung eines neuen Topfes Gedanken machen, der inklusive Deckel noch einmal mit momentan 276,71 Euro zu Buche schlägt. Außerdem ist die Rezeptdatenbank aktuell noch nicht so ausgebaut, dass Kochanfänger eine große Auswahl an ‚klassischen’ Gerichten und Grundrezepten vorfinden würden. Einzigartig sind dagegen das Topfvolumen von 3 Litern, mit dem man locker eine ganze Familie bekochen kann und der Temperaturbereich von 37 bis 200 Grad Celsius, mit dem auch Anbraten mit Röstaromen möglich ist. Neben den kompletten Rezepten gibt es noch Automatikprogramme, die viele Küchenarbeiten von selbst erledigen, wie zum Beispiel Dampfgaren oder Reis und Kartoffeln kochen. Außerdem benötigt man keine weitere Küchenmaschine mehr, da er auch Teige zubereiten und Obst und Gemüse raspeln und schneiden kann. Ein besonderer Vorteil bei Bosch ist ebenfalls, dass man wirklich jedes Teil, auch den Motor, einzeln nachbestellen und austauschen kann.

Fakt ist, dass man mit dem Bosch Cookit eine hochwertige Küchenmaschine bekommt, die viele Funktionen und Freiheiten beim Kochen bietet. Ob sich eine Anschaffung lohnt, muss dann letztendlich jeder für sich selbst anhand seiner Küchenfertigkeiten, Vorlieben und Alltagsgewohnheiten entscheiden.

Weitere Informationen zu Funktionen und Kocharten und den Shop findet ihr HIER (*KLICK*)