Das Grand Hotel – Die nach den Sternen greifen

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Rügen im Jahr 1924. Ein Hotel, starke Charaktere, mehrere Leichen, dunkle Geheimnisse, Liebschaften und dazwischen die raue Ostsee: so würde ich den Inhalt des ersten Teils der Familiensaga „Das Grand Hotel“ von Caren Benedikt zusammenfassen. Auf 511 Seiten tauchen wir ein in die Welt der Familie von Plesow und begleiten sie und ihre Freunde und Bekannten auf ihrem Weg.

Die Protagonistin: eine starke Frau

Bernadette von Plesow wusste schon früh, was sie wollte – und zwar schön und reich werden. Um ihre Ziele zu erreichen, war ihr schon damals jedes Mittel recht, und so ließ sie ihre Familie zurück und heiratete den reichen Karl von Plesow, um ein neues Leben als Hoteliersgattin auf Rügen zu beginnen. Nach Karls Tod übernahm sie das Grand und machte es zum ersten Haus am Platz. Bernadette wirkt am Anfang sehr kalt und unnahbar. Ihre Angestellten führt sie mit harter Hand und wer nicht spurt, der muss das Hotel verlassen. Und auch das Verhältnis zu ihrer Familie scheint unterkühlt, denn auch für ihre Kinder ist sie immer die kontrollierte, starke Frau. Aber auch in einer Bernadette von Plesow steckt ein weicher Kern und sie würde viel dafür tun, damit es ihrer Familie gut geht.

Eine Familie, die unterschiedlicher nicht sein könnte

Das Verhältnis zwischen Bernadette und ihrer jüngsten Tochter Josephine, genannt Josie, ist sehr angespannt. Josie ist die Künstlerin in der Familie, rebellisch und provokant, aber im Grunde ihres Herzens noch ein kleines Mädchen und bedürftig nach der Liebe und Anerkennung ihrer Mutter. Ihre beste Freundin ist Marie, ein Zimmermädchen im Hotel. Beide sind zusammen groß geworden, könnten aber gegensätzlicher nicht sein. Seit dem Tod ihrer Mutter kümmert sich Marie ganz allein um ihre kleine Schwester und ihren Vater, immer ernsthaft und pflichtbewusst. Doch auch sie ist nicht gefeit gegen Gefühle, und so stürzt sie sich im Lauf der Geschichte in eine unglückliche Liebe.

Bernadettes Sohn Alexander ist der ruhige und vernünftige Part, der gemeinsam mit ihr das Hotel leitet. Sein Bruder Constantin dagegen führt das Astor in Berlin, an dem Bernadette ebenfalls ihre Anteile besitzt. Im angeschlossenen Varieté geht es verrucht zu und auch sonst schert sich Constantin wenig um Recht und Gesetz. Er geht über Leichen, um seine Ziele zu erreichen und seinen Reichtum zu vermehren. Als plötzlich ein Mann auftaucht der alles zerstören könnte, was sich die Familie aufgebaut hat, spitzt sich die Lage zu. Jedoch gehen Bernadette, Alexander und Constantin völlig unterschiedlich mit der Situation um und so kommt es zum Eklat.

Halb Krimi, halb Familiensaga

Ich habe – unerklärlicherweise – ziemlich lange gebraucht, bis ich das Buch zu Ende gelesen hatte. Das lag keinesfalls an der Story, die ist nämlich spannend und fesselnd. Ich bin aber ein bisschen sehr sensibel (von daher lese ich auch keine Thriller oder Krimis) und brauchte immer mal wieder meine Zeit, um die recht brutalen Geschehnisse zu verdauen. Da die Autorin unter ihrem Realnamen auch Krimis schreibt, ist der Fokus auf Mord und Verbrechen gar nicht so verwunderlich.

Insgesamt ist „Das Grand Hotel“ eine etwas rauere Version einer Familiensaga, die trotz aller kriminellen Nebenhandlungen nie die einzelnen Figuren und ihre Entwicklung aus den Augen verliert. Die einzelnen Kapitel beginnen immer mit einem Zitat der Figur, die im jeweiligen Abschnitt in den Fokus gestellt wird. Man lernt so die Mitglieder der Familie mit allen ihren Eigenheiten kennen und darf im Verlauf immer weiter hinter die Fassade der sonst so kontrollierten Bernadette von Plesow schauen. Trotzdem sind alle Handlungsstränge geschickt miteinander verwoben und ergeben am Ende eine einheitliche und stimmige Story. Von daher warte ich schon gespannt auf den zweiten Teil, der im Frühjahr 2021 erscheinen wird.

Das „Grand Hotel – Die nach den Sternen greifen“ kann ich jedem Leser ans Herz legen, der Familiensagas mit starken Persönlichkeiten mag; wo es Ecken und Kanten gibt und es auch mal ein bisschen rabiater zugehen darf. Von mir gibt es das Prädikat „lesenswert“! 👍

Über die Autorin

Caren Benedikt ist das Pseudonym der Autorin Petra Mattfeldt. Nach ihrer Ausbildung zur Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten arbeitete sie als freie Journalistin. Mittlerweile ist die Schriftstellerei ihr Hauptberuf.

Bibliographische Angaben:

Caren Benedikt
Das Grand Hotel
Die nach den Sternen greifen
ISBN 978-3-7645-0707-7
Blanvalet Verlag
Taschenbuch
15,00 Euro

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Der Mann, der die Erde wog

Wer waren die Wissenschaftler, deren Forschungen und Entdeckungen die Grundlage für unser heutiges Verständnis der Welt legten? Welche Persönlichkeiten und Schicksale stecken hinter den Namen, die jeder schon einmal gehört hat? Und wer hat Großartiges geleistet, ist aber in Vergessenheit geraten?

Richard von Schirach nimmt uns mit in die Welt der Naturwissenschaft und lässt uns teilhaben an dem Abenteuer Forschung, der unendlichen Neugier und Leidenschaft, die die Menschen antreibt.

„Das Schönste, was wir erleben können, ist das Geheimnisvolle“

Das Buch beginnt mit einem Vorwort des Autors. Aber es ist kein Vorwort im klassischen Sinne, vielmehr erzählt uns Richard von Schirach von seiner Leidenschaft für die Wissenschaft und von den Forschern, die während seiner Recherchen so präsent waren, dass sie für ihn fast lebendig wirkten. Ich muss zugeben, dass in dem kurzen Kapitel so viele Fakten untergebracht waren, dass ich kurz abgeschreckt war. Mir fiel es schwer, den Gedankengängen des Autors zu folgen, habe mich aber tapfer durchgekämpft und wurde nicht enttäuscht.

Von Henry Cavendish über Robert Bunsen bis Robert Oppenheimer

In den folgenden Kapiteln entfaltet sich nämlich die eigentliche Magie des Buches. Es wird nicht nur von den wissenschaftlichen Erkenntnissen erzählt, nein, es geht vor allem um die Menschen dahinter, mit all ihren Eigenheiten, Träumen und Sehnsüchten. Nehmen wir als Beispiel den Namensgeber dieses Buches, Henry Cavendish. Ein seltsamer Kauz mit abgetragener Kleidung, ausgeprägter Menschenscheu und von Panikattacken geplagt, aber mit einer brennenden Leidenschaft für die Forschung. Er hat sein Leben der Wissenschaft verschrieben, Anerkennung ist ihm gleichgültig, andere Menschen gar verhasst. Er lässt sogar eine Hintertreppe für das Personal bauen, damit niemand seinen Weg kreuzen kann und muss. Trotz allem war er ein brillanter Forscher, der unzählige Experimente durchführte und dabei mit großer Akribie und jahrelangen Messungen die Dichte der Erde und daraus ihr Gewicht bestimmte.

Henry Cavendish war kein besonders bekannter Wissenschaftler, da er nie Wert auf Veröffentlichung seiner Erkenntnisse legte. Der Autor beschäftigt sich aber ebenso mit den großen Namen wie Robert Oppenheimer, dessen Name untrennbar mit dem Bau der Atombomben verbunden ist. Die Beschreibung seiner Charakterzüge, Geschichten und Erlebnisse, besonders aus den jungen Jahren, lässt aus dem „Bombenbauer“ einen nahbaren Menschen werden.

Wem würde ich das Buch empfehlen?

Auch wenn die Texte teilweise sehr viele Fakten beinhalten und der Schreibstil machmal etwas sperrig ist, macht es aufgrund der vielen Hintergrundinformationen und Persönlichkeitsbeschreibungen trotzdem Spaß, in die Welt und in das Leben der Wissenschaftler einzutauchen. Ich habe das Buch auch nicht auf einmal gelesen, sondern in Häppchen – dann ist die Informationsflut auch nicht ganz so groß. Wer gerne Sachbücher liest und ein Faible für Naturwissenschaften – besonders Physik – besitzt, der wird mit Sicherheit Freude an diesem Titel haben.

Über den Autor:

Richard von Schirach , geboren 1942 in München, ist Sinologe und Schriftsteller. Er übersetzte die Autobiographie des letzten Kaisers von China und veröffentlichte den Bestseller „Die Nacht der Physiker“.

Bibliographische Angaben:

Richard von Schirach
Der Mann, der die Erde wog
ISBN 978-3-570-10258-9
C. Bertelsmann Verlag
Hardcover
22,00 Euro

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Die José-Arce-Methode: Liebe deinen Hund

Marta guckt zumindest schon mal interessiert 😄

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Wie ihr ja wisst, besteht unser Team nicht nur aus zwei Menschen, sondern auch aus zwei Hunden. Ich muss gestehen, dass wir mit Samsi und Marta bis jetzt nicht wirklich „trainiert“ haben. Klar, wir haben versucht, ihnen die Grundlagen der Hundeerziehung beizubringen und das hat auch (mehr oder weniger 😅) gut geklappt. Aber so wirklich strukturiert war das alles bisher nicht. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass ich das eBook von José Arce lesen und rezensieren darf und damit auch die Chance habe, den Hunden mehr Struktur zu geben und unsere Mensch-Hund-Beziehung damit ein bisschen besser zu festigen.

Wovon handelt das Buch?

Bei dem Titel „Liebe deinen Hund“ wird sich mancher sofort fragen, worum es in diesem Buch überhaupt geht. Denn ich würde mal behaupten, dass jeder durchschnittliche Hundehalter seine Tiere auch liebt und sie gut umsorgt. Wir geben ihnen Futter, Leckerlis, haben ihnen ein tolles Körbchen gekauft, streicheln und bekuscheln sie – was soll ihnen also fehlen? José Arce erklärt uns, dass es jedoch mehr braucht, damit ein Hund sich bei uns wohl fühlt. Ein Hund braucht jemanden, der die Verantwortung übernimmt, ihn körperlich und geistig auslastet und ihm seine Rolle in der Familie zeigt. Kurz: ein Hund braucht Struktur. Und mit seiner Methode des strukturierten Spaziergangs hat er die perfekte Möglichkeit geschaffen, all dies zu vereinen, damit Mensch und Hund zu einem besseren Team zusammenwachsen.

Hat es mir geholfen?

Ja, definitiv! Mir persönlich gefällt das Buch wirklich gut und hat sich als große Hilfe herausgestellt; vor allem, weil es meinem Bild von Hundeerziehung entspricht. Es ist mir immer wichtig, dass das Training positiv verstärkt wird und – das ist der springende Punkt – dass ein Hundetrainer vor allem beim Verhalten des Menschen ansetzt. Und das tut José Arce von Anfang an, denn der Erfolg des Trainings steht und fällt mit „dem anderen Ende der Leine“. Natürlich ist vieles nicht neu, aber es hilft ungemein, mit dem Buch als Leitfaden an sich selbst und an der Beziehung zum Hund zu arbeiten. Ich habe schon im ersten Drittel angefangen, mein Verhalten gegenüber meinen Hunden zu reflektieren und die Tipps von José Arce umzusetzen, beispielsweise selbst zu mehr Ruhe und Gelassenheit zu finden. Und tatsächlich: schon durch diese kleinen Änderungen haben die Hunde anders auf mich reagiert.

Marta und Samsi beim Spaziergang

Ein weiterer Pluspunkt des Buches ist die Aufteilung des Spaziergangs in viele kleine Unterpunkte. So kann man sich immer wieder einzelne Situationen herauspicken, die dann trainiert werden und man überfordert weder sich selbst noch den Hund – im Gegenteil, man wird nach und nach mit ganz vielen kleinen Erfolgserlebnissen belohnt. Wir werden hier natürlich auch weiter berichten, wie unser Training verläuft.

Ich kann das Buch wirklich allen Hundehaltern ans Herz legen, die mit kleineren Erziehungsproblemen zu kämpfen haben, die (wie ich auch) noch nie strukturiert trainiert haben oder die einfach an ihrer Mensch-Hund-Beziehung arbeiten möchten. Es macht wirklich Spaß und lohnt sich – für beide Seiten!

Über den Autor:

José Arce lebt auf Mallorca und betreibt dort ein Zentrum für traumatisierte und aggressive Hunde. Er war bereits zu Gast in verschiedenen Fernsehsendungen und veröffentlicht regelmäßig Beiträge in Fachzeitschriften.

Bibliographische Angaben:

Arce, José
Die José-Arce-Methode: Liebe deinen Hund
ISBN 978-3-8338-7095-8
GU Verlag
Hardcover 18,99 Euro
eBook 15,99 Euro

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Oder direkt beim Verlag

Die englische Gärtnerin – Blaue Astern

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London, 1920: Charlotte Windley hat das große Glück, als Frau ihr Studium der Botanik abschließen zu dürfen und eine Anstellung in der Parkanlage Kew Gardens zu bekommen. Nicht selbstverständlich in einer Zeit, in der Frauen, die im Krieg noch die Arbeitskraft ihrer Männer ersetzt haben, nach und nach wieder ihren Platz hinter dem Herd einnehmen müssen. Und selbst der schüchterne Dennis, Charlottes heimlicher Schwarm, scheint einen Schritt auf sie zuzugehen. Doch ein Unglück in der Familie wirbelt ihre ganze Lebensplanung durcheinander stellt sie vor eine schwere Wahl: heiratet sie den wohlhabenden Geschäftsmann Victor, um ihre Familie abzusichern, oder erfüllt sie sich ihren großen Traum und geht auf Forschungsreise? Verstand gegen Herz – wie wird sich Charlotte entscheiden?

Meine Meinung:

Was für eine tolle Geschichte! Ich habe mit Charlotte gefühlt, ihre Begeisterung für Pflanzen gespürt, mit ihr und ihrer Familie gelitten, getrauert und gelacht. Sie ist eine liebenswerte Person und ihre Schusseligkeit à la „zerstreuter Professor“ macht sie noch sympathischer. Auch mag ich die fortschrittliche Denkweise, die in der Familie vorherrscht. Frauen gehören nicht hinter dem Herd, sondern haben auch das Recht, ihre Träume zu leben und Großes zu erreichen.

Die Sprache und der Schreibstil der Autorin sind so bildhaft, dass es dem Leser leicht fällt, sich mit den Figuren zu identifizieren und auch die botanische Pracht von Kew Gardens vor seinem inneren Auge aufblühen zu lassen und sich die Pflanzen in allen Formen und Farben vorstellen zu können.

Ich bin schon sehr gespannt auf die beiden folgenden Teile der Serie: wie wird es mit Charlotte und ihrer Familie weitergehen? Welche Abenteuer wird sie noch erleben? Und welche Rolle werden die Pflanzen und die Botanik weiterhin in ihrem Leben spielen? Ein bisschen gedulden muss ich mich noch, denn „Rote Dahlien“ erscheint am 27. März 2020 und „Weißer Jasmin“ am 27. Juni 2020.

Wenn ihr historisch angehauchte Liebesromane mögt und vielleicht noch ein bisschen Interesse für Botanik mitbringt, dann wird euch Teil eins dieser Trilogie sicherlich gefallen. Von mir gibt es jedenfalls eine klare Lesempfehlung und 5 von 5 Produktforscher-Punkten!

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Bibliographische Angaben:

Sahler, Martina
Die englische Gärtnerin – Blaue Astern
ISBN 978-3-548-06071-2
Taschenbuchausgabe
Ullstein Verlag
12,99 Euro

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Rezension: Die andere Welt

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Wie verläuft dein Leben, wenn du als Mann geboren wirst? Und was wäre geschehen, wenn du als Frau auf die Welt gekommen wärst? Louis und Louise sind ein und derselbe Mensch – nur das Geschlecht ist ein anderes. Beide wachsen als Kind eines Papierfabrikanten wohlbehütet in der Kleinstadt Casablanca auf, immer in Gesellschaft ihrer besten Freunde, der Zwillinge Allie und Benny. Doch dann geschieht etwas, dass die Freundschaft zerbrechen und sowohl Louis als auch Louise Hals über Kopf aus ihrer Heimatstadt fliehen lässt. Als dreizehn Jahre später ihre Mutter schwer erkrankt, ist an der Zeit, nach Casablanca zurückzukehren und sich der Vergangenheit zu stellen.

Meine Meinung:

Die Geschichte von Louis und Louise wird abwechselnd erzählt. Mal handelt ein Kapitel von Louis, dann von Louise und zwischendurch von beiden gleichzeitig. Da sich die Lebensgeschichten der beiden teilweise unterscheiden, muss man sich schon sehr konzentrieren, um der Handlung weiter folgen zu können und nichts durcheinanderzubringen. Louis beispielsweise versteht sich gut mit seiner Mutter Peggy, Louise dagegen würde ihr am liebsten aus dem Weg gehen. In der Welt von Louis ist Allie Krankenschwester, bei Louise ist sie Ärztin geworden. Am Anfang fiel mir das Lesen noch leicht, aber je weiter ich gekommen bin, desto mehr Pausen musste ich einlegen. Am Ende laufen die Geschichten aber wieder zusammen und man möchte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. 

Diese Art, einen Roman zu schreiben, kannte ich vorher nicht und ich finde sie grandios. Ein und dieselbe Lebensgeschichte, nur das Geschlecht unterscheidet sich. Der Leser (und so auch ich), fragt sich unweigerlich, wie wäre mein Leben verlaufen, wenn ich in einem anderen Körper auf die Welt gekommen wäre? Welche Erwartungen hätte mein Umfeld an mich gehabt? Wäre ich anders behandelt worden?

Dazu kommt die einfühlsame und doch sehr direkte Erzählweise der Autorin, die uns Louis‘ und Louises Geschichte noch näher bringt und auch die unschönen Dinge, die in der Vergangenheit passiert sind, mit sehr offenen Worten beschreibt. Ich habe beim Lesen schon manchmal schlucken müssen und auch die ein oder andere Träne vergossen.

Ich kann das Buch jedem empfehlen, der auf der Suche nach einem außergewöhnlichen (Familien-)Roman ist. Von mir gibt es volle 5 von 5 Produktforscher-Punkten.

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Bibliographische Angaben:

Cohen, Julie
Die andere Welt
ISBN 978-3-453-36053-2
Taschenbuchausgabe
Diana Verlag
10,99 Euro

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